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Von Bremen nach Jokkmokk

  • sabineeickhoff
  • 1. Juni 2024
  • 3 Min. Lesezeit

24.05.2024 bis 27.05.2024


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Am Freitagabend geht es los Richtung Fehmarn. Wir wollen gerne noch die Fähre von Puttgarden nach Rödby nehmen und es noch bis nach Malmö schaffen. Wie jedes mal schlafen wir am ersten Abend kurz nach der Öresundbrücke auf einem Rastplatz. Die Einreise nach Schweden gestaltet sich wie immer unproblematisch, wir sind gut ausgestattet mit ÖresundGO und Skyttelpass können wir einfach die grüne Spur nehmen und so durchfahren. Können beides nur empfehlen, hatten zuvor den Brobizz, der kann in Norwegen aber seit 2023 nicht mehr von Privatleuten genutzt werden.



Gut ausgeschlafen geht morgens weiter durch Schweden. Den ersten Teil der Strecke empfinden wir immer als etwas langweilig. Das Land gleicht hier unserem Zuhause, wir kommen ja aus Norddeutschland. Nur die langsam immer mehr werdenden roten Holzhäuschen lassen uns wissen, dass wir nicht zuhause sind. In Höhe Göteborg biegen wir ab auf die E45, den sogenannten Inlandsvägen. Wir haben uns diesmal für eine Fahrt quer durch Schweden entschieden. Häufig haben wir auch schon die E4 genommen, welche an der Küste hoch Richtung Finnland führt. Wir finden aber den Inlandsvägen interessanter. Dafür nehmen wir auch in Kauf, dass es etwas länger dauert.


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Ab Göteborg folgen wir der E45 weiter Richtung Trollhättan. Am Vänern legen wir eine kurze Pause ein. Bobby muss sich bewegen und uns tut es auch ganz gut. Danach geht es weiter - immer der E45 folgend - bis nach Torsy. Hier machen wir eine längere Rast, das Wetter ist mega schön und wir kommen uns fast vor, als fahren wir in den Süden.


Gar nicht mehr weit und wir erreichen unseren zweiten Übernachtungsplatz am Rastplats Mjögtjärnen. Der Platz ist zwar direkt an der Straße aber hier ist so wenig Verkehr, dass es absolut nicht störend ist. Dafür haben wir einen traumhaften Blick auf den im Wald gelegenen See. Schaffen es sogar noch, ein Stück um den See zu gehen, es bleibt ja auch hier schon sehr lange hell. Gegen Abend tauchen aber doch sehr viele Mücken auf, deshalb sitzen wir lieber drinnen.


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Parkplatz am Mjögtjärnen (60.3017,13.0860)

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Am nächsten Morgen geht es weiter Richtung Norden. Als heutiges Ziel haben wir uns die Region um Östersund ausgesucht. Vorbei an unendlich vielen kleinen Seen und ganz viel Wald kommen wir gut voran. Wir halten mal hier, mal da - immer dann, wenn es uns besonders gut gefällt. Die heutigen 426 km nehmen also ganz schön Zeit in Anspruch. Am späten Nachmittag erreichen wir unseren neuen Übernachtungsplatz in Sunne am Storsjön. Hier stehen wir in einem kleinen Bootshafen mit super schönen Ausblick auf den See. Man merkt gleich, dass sich jemand wirklich richtig viel Mühe mit dem Platz gegeben hat und er ist sogar kostenlos. Es wird lediglich um eine kleine Spende gebeten, um es weiterhin so ordentlich halten zu können. Das tun wir natürlich liebend gerne.

Wir machen noch eine schöne Wanderung am See entlang. Es ist richtig heiß, immer noch 26 Grad, aber mega schön. Wir finden auch jede Menge Elchlosung, aber leider hat sich noch kein Elch blicken lassen. Wir nähern uns dem Polarkreis und es wird nicht mehr wirklich dunkel. Daran muss man sich auch erst gewöhnen, man verliert das Gefühl, wann es Zeit zum schafen ist.



Parkplatz am Bootshafen Sunne , 832 94 Orrviken Schweden (63.1233,14.4253)


Am nächsten Tag lassen wir uns morgens ein wenig mehr Zeit, dem entsprechend geht es etwas später auf die letzte Etappe Richtung Jokkmokk. Wir folgen der E45 Richtung Norden und erreichen das schwedische Lappland. Auf halber Strecke legen wir in Stensele eine längere Pause ein. Es ist richtig heiß heute und wir haben uns einen schönen Platz am Wasser gesucht, damit der Bobby sich ein bisschen abkühlen kann.

Kurz nach dem dem Losfahren, in der Nähe von Avidsjaur, können wir die ersten Rentiere auf der Straße sichten. Sie lassen sich durch uns in keiner Weise stören und wir können tolle Fotos machen.

Gegen 18:00 Uhr erreichen wir den Polarkreis. Jetzt sind es nur noch wenige Kilometer bis zu unserem ersten Etappenziel Jokkmokk. Wir übernachten im Arctic Camp Jokkmokk. Dort waren wir schon im Februar bei unserer Reise zum Wintermarkt der Samis. Der Platz ist wirklich super, mit allem ausgestattet, sogar mit einer Sauna. Diese nutzen wir heute aber nicht, es sind draußen auch am Abend deutlich über 20 Grad, da klappt das Schwitzen auch so. Obwohl auf unserem Platz vom Februar immer noch ein großer Schneehaufen liegt. Uns wird erzählt, dass hier noch bis Anfang Mai alles voller Schnee gewesen ist. Wir sind echt froh, dass der nun fast vollständig geschmolzen ist, Winterurlaub wollen wir nämlich gerade nicht machen. Am Abend machen wir einen Spaziergang um den See.



Arctic Camp Jokkmokk, Notudden, 962 22 Jokkmokk




Unser nächstes Etappenziel ist Tysnes.

 
 
 

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